Ein paar Texte von mir. Einige Fotos, die ich gemacht habe. Bücher, die mir gefallen.

/ texte
Who Is Singing Over There

Über eine Journalist*innenreise nach Bosnien-Herzegowina und ins Kosovo, die ich 2004 für die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und die Kulturstiftung des Bundes leitete, habe ich für die Website der bpb diesen Bericht verfasst (die enthaltenen Fotos sind ebenfalls von mir).

/ fotos
10.09.2009 - Biennale Venedig
grünes Wasser - Rettungsboot
/ buchempfehlungen
Cover: Das Geräusch einer Schnecke beim Essen
Das Geräusch einer Schnecke beim Essen

Die Autorin kann durch eine Krankheit über Monate nichts anderes mehr tun als im Bett zu liegen, sie ist extrem eingeschränkt. Eine Freundin bringt ihr eine Pflanze mit einer Schnecke. Sie beginnt, diese sehr genau zu beobachten und alles über das Leben von Schnecken in Erfahrung zu bringen. Als Leserin war ich völlig gebannt von allem, was ich erfahren habe, und hingerissen, wie viel man aus so einer unendlich hilflosen Situation machen, an so etwas Kleinem beobachten kann. Ein absolut faszinierendes Buch, das - so groß das klingt - die eigene Sicht auf die Welt nachhaltig beeinflusst.

Elisabeth Tova Bailey, Erstveröffentlichung 2010, 176 S.

Link zum Verlag

/ buchempfehlungen
Cover: Ein Baum wächst in Brooklyn
Ein Baum wächst in Brooklyn

Dieser Roman spielt 1912, wurde 1943 veröffentlicht und könnte in seiner Aktualität gestern geschrieben worden sein. Er erzählt die Geschichte eines Mädchens in absolut armen Verhältnissen, die die Welt des Lesens und damit die Bildung für sich erorbert. Das wird unglaublich lebendig und gut erzählt - und enthält quasi nebenbei wahnsinnig schöne Bilder über die Fantasie und das Lernen an sich (meine Lieblingsstelle ist, wie die Protagonistin sich Geschichten zu den Ziffern ausdenkt und sich so das Rechnen erschließt). Ein Muss für alle, die sich mit Bildung beschäftigen: eine Bestätigung für alles, was man tut, ein Antrieb weiterzumachen und mit aller Macht für Bidungsgerechtigkeit auf der ganzen Welt und hier vor Ort zu kämpfen!

Betty Smith - Erstveröffentlichung 1943, 621 S.

Link zum Verlag

/ buchempfehlungen
Cover: Miroloi
Miroloi

Selten habe ich ein so poetisch geschriebenes Buch gelesen, stellenweise erinnert es eher an Lyrik - und das mag ich eigentlich gar nicht. Hier aber passt es genau, denn der Roman erschafft ohnehin eine eigene Welt auf einer Insel, die sich irgendwie nach Südeuropa anfühlt, mit eigenen Regeln und eigenen Wörtern. Letztendlich geht es um die Geschichte eines Erwachens: Eine Frau beginnt, die zahlreichen Regeln in Frage zu stellen - die denn auch vor allem dazu dienen, bestehende Machtverhältnisse zu festigen, vor allem Frauen kleinzuhalten und ja keine Veränderung zuzulassen. Es geht um Mut, Liebe und das Streben nach Wissen und Freiheit. Die Erzählung ist sprachlich begeisternd, spannend erzählt und ging mir sehr nahe.

Karen Köhler - Erstveröffentlichung 2019, 464 S.

Link zum Verlag

/ fotos
04.07.2009 - Bern (CH)
Wasserspiele Bern
/ fotos
15.05.2010 - Rostock
Theo vor Schaufenster
/ fotos
26.12.2010 - Bargfeld-Stegen
Wintersonne
/ buchempfehlungen
Cover: Firekeeper's Daughter
Firekeeper's Daughter

Eigentlich ein Jugendbuch, aber mich hat es dennoch genauso in seinen Bann gezogen. Eine Mischung aus spannendem Krimi und guter Liebesgeschichte, doch was das Ganze besonders macht, ist dass es darüber hinaus angesiedelt ist in einer nordamerikanischen Gemeinschaft von Native Americans und geschrieben von einer Autorin, die selbst Ojibwe ist. Und so taucht man als Leserin nebenbei ein in eine teilweise völlig andere Kultur. Ich hatte den Eindruck, dass diese recht realistisch dargestellt wird, weder schwärmerisch-verklärend noch als völlig kaputt, gewalttätig und kriminell. Gerade auch einige der rechtlichen Aspekte waren mir dabei vorher völlig unbekannt.

Angeline Boulley - Erstveröffentlichung 2022, 560 S.

Link zum Verlag

/ fotos
2002 - Köln
Vogelspur
/ texte
Takin' it easy in the US

Reisebericht über einen Trip durch die Nationalparks im Südwesten der USA, unternommen 2003. Insgesamt war ich sechs Wochen alleine unterwegs. In San Francisco lernte ich eine Engländerin kennen, mit der ich ein Auto mietete und über mehrere Stationen bis Las Vegas fuhr. Mit einer kleinen Reisegruppe erkundete ich dann weitere Nationalparks. Familie und Freund*innen versuchte ich, zwischendurch mit kurzen Berichten aus Internetcafés auf dem Laufenden zu halten - dies ist einer davon.