Marianengraben
Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Mit unfassbarer Leichtigkeit werden hier die ganz schweren Themen verhandelt, es geht in diesem Roadmovie mit ungewöhnlichem Personal um nichts weniger als Depressionen, Tod und Sterben. Aber die streckenweise skurrile Geschichte, die liebenswert schrulligen Charaktere und vor allem deren Dialoge ermöglichen es, die Traurigkeit und Schwere zuzulasssen - und so weint man und lächelt dabei doch. Dabei ist das Buch fein genug erzählt, dass es weit weg von Brachialhumor und Sarkasmus ist - und so eine tatsächliche Auseinandersetzung mit den Themen ermöglicht.
Jasmin Schreiber - Erstveröffentlichung 2020, 256 S.